
1963 in der alten Mauerstadt Westberlin in bescheidenen Verhältnissen geboren, habe ich meine frühe Kindheit in Charlottenburg, die Grundschulzeit in der Gropiusstadt und die Gymnasialzeit in Friedenau verbracht.
Meine Begeisterung für Literatur, Philosophie und Geschichte begann erst in der Oberstufe des Gymnasiums und mündete gleich in den Wunsch, Schriftsteller zu werden. Während meines Lehramtsstudiums in Deutsch und Geschichte zeigte sich jedoch schnell, dass diesem Wunsch noch keine Vorstellung davon entsprach, was ich zu sagen hätte, so dass ich zunächst die Staatsexamina als Lehrer machte.
Nach einer Vertretungsstelle am Gymnasium Beelitz bewarb ich mich im Ausland und nahm 1989 eine Stelle als Direktor der Deutschen Schule Karachi an – eine womöglich noch prägendere Erfahrung als das anschließende PhD-Studium in den USA, das ich 2008 mit einer literatursoziologischen Promotion über den Wenderoman abschloss.
Zwar gelang es mir nicht, an der Universität beruflich Fuß zu fassen, aber stattdessen begann ich nun neben meinem Brotberuf als Lehrer für Deutsch als Fremdsprache doch noch einen eigenen Roman mit dem Titel „Die Grenze“ zu schreiben, in seiner Weise auch eine Art „Wenderoman“, der zwar keinen Verlag, aber doch eine Reihe unterstützender Leser in meinem Bekanntenkreis fand, so dass ich mich ermutigt fand, noch einige Kurzgeschichten in ähnlichem Stil anzuknüpfen – ein Stil, der sich am ehesten an Vorbildern wie Franz Kafka, Jorge Luis Borges, Julio Cortazar, Roberto Bolaño und Frank Witzel orientiert.
Das Fotografieren hat sich allmählich aus bescheidenen Anfängen über die letzten 15 Jahre entwickelt, während das Malen als Freizeitaktivität erst in diesem Frühjahr durch die Anregung der Malerin Susanne Rikus hinzugekommen ist.
Vorbilder sind die abstrakten Expressionisten, mehr aber noch die Künstler des Informel wie Wols, Emil Schumacher und besonders Walter Stöhrer. Alle künstlerischen Aktivitäten sind durch mein langjähriges Interesse für die Psychoanalyse mitgeprägt.
Momentan befinde ich mich in einer Phase der Um- und Neuorientierung, weil ich seit 2020 wieder eine volle Stelle als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Politik auszufülle, in sie einen Gutteil meines „Herzblutes“ investiere und so ein neues Arrangement mit den anderen kreativen Bestrebungen suche. Die neue Website ist Teil dieser Suche.